Rezept #001 - Quarkbällchen in der heimischen Küche

(Lesezeit: ca. 4,5 Minuten)

Versprochen ist versprochen - heute möchte ich ein leckeres Rezept mit euch teilen, welches auch super in die Faschingszeit passt: Quarkbällen

Frisches Quarkbällchen mit Zimt-Zucker

Dieses Rezept ist auch für Anfänger geeignet, aber Vorsicht, es wird mit heißem Öl / Fett hantiert! Da besteht natürlich die Gefahr von Verbrennung, deshalb bitte vorsichtig und gewissenhaft arbeiten.

Das solltet Ihr vorab wissen:

• Arbeitszeit inkl. Vorbereitungen ca. 120 Minuten
• Rezeptur reicht für 35 - 40 kleine kleine Quarkbällchen
• Während des Frittierens sollte man etwas Lüften 😉

Und das brauchen wir:

75g Butter (Raumtemperatur!),

75g Puderzucker,

eine Prise Salz und ein bis zwei tropfen Vanillearoma (nach Geschmack, auch ohne möglich),

150g Ei (ca. 3 Eier in Größe M),

225g Magerquark,

240g Weizenmehl Type 550,

9g Backpulver,

als Dekor raffinierten Zucker und etwas Zimt gemischt als Zimtzucker (z.B. 10 EL Zucker : 1 EL Zimt).

Zum Arbeiten benötigen wir entweder eine (das Arbeiten erleichternde) Küchenmaschine mit Schneebesen oder eben, ganz Old School, eine Rührschüssel und einen Schneebesen. Außerdem noch einen Gummiteigschaber (alternativ geht auch ein Kochlöffel) zum Unterheben, zum Portionieren einen Eisportionierer (oder alternativ zwei Esslöffel), und natürlich zum Frittieren einen Kochtopf und (je nach Größe des Topfes) ca. 1 Liter Sonnenblumenöl. Es sei denn Ihr seid mit einer Fritteuse ausgestattet, denn je nach Modell funktioniert auch das hervorragend. Damit auch das Frittieren super klappt und wir die Quarkbällchen kinderleicht wieder aus dem Topf bekommen, benötigen wir noch einen Esslöffel und eine Gabel.

Legen wir los!

Vorbereitung - alle Zutaten abgewogen und benötigte Utensilien bereit gelegt

1. Vorbereitung ist der Schlüssel!

• Zu allererst einmal suchen wir die benötigten Materialien und Zutaten raus und wiegen die Zutaten ab. Damit haben wir es gleich einfacher und kommen nicht in Hektik, weil wir noch schnell irgend was suchen müssen. (Das Backpulver und das Mehl könnte man sieben, muss man aber nicht - das kommt noch aus Zeiten, in welchen die Mehlqualität eine unbeständigere war als heute. Da verklumpte das Mehl relativ schnell, was beim Arbeiten stören und z.B. zu so sogenannten "Mehlnestern" führen kann.)

• Auch den Zimtzucker bereiten wir jetzt schon vor und breiten diesen entweder auf einem Backblech, einem großen Teller oder einer weiteren großen Schüssel etwas aus, damit wir die Quarkbällchen später darin wälzen können.

2. Ab an die Maschine - oder eben Schneebesen in die Hand und ab die Post!

Zutaten nach und nach in die Rührschüssel geben und aufschlagen

• Nun denn - die erste Aufgabe ist ohne eine Küchenmaschine die anstrengendste: Butter, Puderzucker, Salz und Vanillearoma kommen gemeinsam in eine Rührschüssel und werden schaumig geschlagen. Wenn die Masse schaumig ist und so langsam einen leichten Stand bekommt, können wir nach und nach zuerst die Eier, und daraufhin den Magerquark dazu gegeben und unterrühren.

Die Maschine, wenn vorhanden, erledigt die harte Arbeit

• Während die Zutaten zu einer homogenen Masse gerührt / geschlagen werden, können wir schon den Kochtopf mit dem Sonnenblumenöl (oder eben die Luxus-Fritteuse mit Frittierfett 😜) anstellen. Das Öl / Fett sollte zum Frittieren eine Temperatur von 180°C haben - nicht höher.

• Abschließend müssen wir jetzt nur noch Mehl und Backpulver unterheben ("melieren"). Hierfür geben wir abwechselnd einen Teil des Pulvers in die Schüssel und heben dieses dann in ruhigen Zügen mit einem Gummiteigschaber (oder Kochlöffel) unter die Masse, bevor ein weiterer Teil des Pulvers hinzugegeben wird - gar nicht so schwer, versprochen.

Mehl nach und nach zur Masse geben

Nach und nach mit dem Gummischaber unterheben

3. It's gettin' hot in here!


Quarkbällchen mit zwei Esslöffeln formen und in den Topf geben

Quarkbällchen mit kleinem Eisportionierer formen

Die Quarkbällchen werden frittiert

• Sobald das Öl / Fett auf 180°C erhitzt ist, geben wir portionsweise (je nach Platz im Gefäß) mit einem Eisportionierer (oder zwei Löffeln) von der fertigen Masse wenige Kugeln / Bällchen in den Topf. Diese kleinen Bällchen müssen wir nun mit einer Gabel regelmäßig wenden - bis die Quarkbällchen einen gleichmäßigen, etwas dunkleren Karamellton haben.

Zwischendurch mit einer Gabel die Quarkbällchen wenden, für eine gleichmäßige Bräunung

• Jetzt können wir die frischen, lecker duftenden Quarkbällchen mit Gabel und Esslöffel vorsichtig aus dem Öl / Fett heben und auf dem Zimtzucker ablegen. Hier bitte Acht geben, sollte ein Quarkbällchen zurück in den Topf fallen, besteht Verbrennungsgefahr!

Frische und noch heiße Quarkbällchen auf den Zimt-Zucker legen

Im Zimt-Zucker gewälzte Quarkbällchen auf einem separaten Teller sammeln

• Nun das Prozedere wiederholen, bis die Masse komplett frittiert ist. Während der ersten Minuten des Frittierens der neuen Quarkbällchen, wälzen wir die vorherigen im Zimtzucker und legen sie, z.B. auf einem separaten Teller, ab. (Ablegen, nicht naschen! 😜) Der Zimtzucker wird im Laufe des darin Wälzens etwas dunkel und feucht werden, deshalb lohnt es sich, nach der Hälfte der Menge noch einmal mit etwas frischem Zucker aufzufüllen und zu mischen.

👉 Mein Tipp - ein frisches Quarkbällchen während dem Arbeiten dürfen wir uns gönnen, denn warm sind sie unschlagbar lecker! Aber nicht vergessen, die Quarkbällchen sollten eher als Soul Food genossen und nicht verschlungen werden, denn sie wandern direkt auf die Hüfte 😂

4. Verdienen wir uns unseren Nachtisch!

• Was viele gerne vor lauter Vorfreude vergessen: wir müssen noch abspülen! 🙈 Hier gibt es zwei Varianten:

Variante A: Wir reißen uns zusammen und spülen ab.

Variante B: Wir finden jemanden, den wir mit Quarkbällchen bestechen können, um für uns    abzuspülen 😜

So, Ihr Lieben, es hat Spaß gemacht! Ich bin mir sicher, dass Eure Quarkbällchen nicht nur super aussehen, sondern vor allem auch unendlich lecker sind. Ich würde mich riesig freuen, wenn Ihr mit uns, z.B. unter den Facebook-Post hierzu oder hier in den Kommentaren Eure Erfahrungen (gerne auch mit Bildern) mit uns teilt.

Ich hoffe, auch Ihr hattet Spaß, freue mich wie immer über euer Feedback und wünsche euch viel Gesundheit bis zum nächsten Mal!

Euer Chris


Disclaimer:

Alle Fotos in diesem Beitrag sind von Lucas Schwarz, vielen lieben Dank für deine Zeit und die tollen Bilder!

Weder für Zutaten, noch für Arbeitsmaterialien und Maschinen besteht eine Werbevereinbarung. Hierfür erhalte ich weder Vorteile noch Vergütungen.

Dieses Rezept wurde am 5. Februar auch sowohl in der Printausgabe, als auch online im Darmstädter Echo veröffentlicht, weshalb die Veröffentlichung hier erst etwas später erfolgte.

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